Erst aber begeisterten mich die Prospekte dieser Schuhwerkstatt. Sie taugten mir so sehr, dass ich mir tatsächlich welche davon aufgehoben habe! In diesen Prospekten begeisterten mich Sätze wie:
- "Unser Werkstättenhof füllt sich mit Leben. Als ich 1994 in der Waldviertler Schuh- werkstatt zu arbeiten begann, waren wir 12 Leute. Im Laufe der Jahre ging es mit der Schuhwerkstatt kontinuierlich bergauf. Später kam dann die GEA Matratzen- Werkstatt dazu. Seit wir auch Keramik und Ledertaschen machen, sind wir fast 50 Leute. Super. Man kann das Blatt drehen und wenden wie man will, das haben wir den KundInnen zu verdanken. Im Namen aller "WaldviertlerInnen" sage ich: Danke, ihr guten KundInnen!"
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- "Im Laufe der Jahre ist es fast eine Tradition geworden, dass die Fotomodelle in unseren GEA-Alben Freundinnen und MitarbeiterInnen sind. Den MitarbeiterInnen gebührt die Bühne, denn ohne ihr Können und ohne ihren Fleiß gäbe es "uns" gar nicht."
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- "Der Soziologe Thomas Druyen im profil 36/07 über das Phänomen "Superreiche": Wenn ich mir über meinen Lebensunterhalt keine Gedanken machen muss, stellt sich viel öfter die Frage, was ich mit meinem Leben eigentlich anfangen will. Sinnkrisen kennen natürlich auch Normalverdiener, aber bei Reichen kommen sie eben häufiger vor. Das kann zu einem Gefühl der Leere oder gar zu Depressionen führen. So gesehen ist unser Tipp gar nicht schlecht: Lass den Porsche stehen oder verschenk ihn. Kauf dir Waldviertler und mach eine Wanderung."
Das Engagement und die Geschäftsidee begeisterten mich sofort. Bloß haben wollte ich solche Schuhe nicht. Zudem ist es auch eine Preisfrage, ob man sich diese Schuhe leisten kann und will. Dann erzählte mir ein Bekannter, der selber Waldviertler anhatte, von der Idee mit dem Absatz:
Mit "meinen Waldviertlern" sind nicht die im Waldviertel lebenden Menschen gemeint, sondern Schuhe !
Es war ein längerer Prozess bis ich reif war für Waldviertler. Schließlich komme ich aus der Moderichtung, und da ist das was heute modern ist, morgen wieder langweilig und alt. Waldviertler sind weder modisch, noch modern, noch kurzlebig.
Dadurch, dass ich mich gezwungenermaßen und dann doch auch fasziniert immer mehr mit dem Thema Gesundheit auseinandersetzte, wurde ein Richtungswechsel eingeleitet.
Auf der GEA-Homepage steht weiters geschrieben:
Liebe Waldviertler Freunde!
Die Waldviertler Schuhwerkstatt wurde 1984 unter Sozialminister Dallinger als Arbeitsplatzprojekt gegründet. Dallinger war ein Freund der selbstverwalteten Betriebe. Er setzte auf Arbeitermitbestimmung und auf Arbeiterselbstverwaltung. Mit seinem Flugzeugabsturz war der wichtigste Mentor dieser Idee tot.
Das Projekt war beladen mit vielen sozialen Wünschen, die letztlich auch teuer und ohne Unterstützung nicht möglich waren. Es war die Leistung des damaligen Geschäftsführers Gerhard Benkö, GEA, den wichtigsten Kunden der Schuhwerkstatt, ins Boot zu holen.
Wir sind stolz darauf, den Standort im Waldviertel bis jetzt zu halten, noch dazu, wo in ganz Niederösterreich alle Schuhfabriken zugesperrt haben. So fertigen wir auch Ihre Waldviertler mit Stolz, mit Sorgfalt und mit Liebe. Sie werden's spüren!
Herzliche Grüße an die Füße,
die Waldviertler
Wäre ein Schuhabsatz nötig, so wäre er uns gewachsen. Aus dieser Überlegung kam es zur konsequenten Umsetzung, die inzwischen einen klaren Namen hat, nämlich: Waldviertler .
Dass diese natürliche Fußstellung nicht nur den Füßen gut tut, sondern dem ganzen Körper, dem Rücken und der Wirbelsäule, ist nicht verwunderlich. Die Natur irrt sich fast nie.
Das war für mich bestechend logisch!!
Von da an dauerte es nur mehr ein Weilchen und ich besaß meine ersten Waldviertler Winterschuhe, meine "Eisbären". Ich zog sie an und wollte keine anderen mehr. :-)) Inzwischen ist meine Kollektion schon um Halbschuhe mit klingenden Namen wie "Phoenix" oder "Königsadler"erweitert und ich würde sie nicht mehr eintauschen wollen. Aus diesem Gefühl, das sind bloß "Schuhe für Alternative" wurde das Gefühl, das sind alternative Schuhe für mich!! Ich glaube man bekommt bei diesen Schuhen die Liebe mit der sie gemacht werden mitgeliefert, denn nie habe ich Schuhe sorgfältiger und liebevoller geputzt als wie "meine Waldviertler".
Bei uns Waldviertlern dauern Entwicklungen meistens etwas länger.
Es genügt nicht der modische Gag – Qualität, Passform, Perfektion und Langlebigkeit sind uns die wichtigsten Anforderungen.
Früher waren Waldviertler ein Geheimtip. Jetzt wissen's immer mehr.
Waldviertler – Fortschritt für Fußgänger.
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